Sicher handlungsfähig bleiben
Die Stabsstelle Krisenmanagement und Sicherheitsvorsorge (StbKS) bereitet sich auf mögliche Krisenszenarien vor und erarbeitet Präventionsmaßnahmen – sowohl für die WKÖ selbst als auch zur Unterstützung der Mitgliedsunternehmen. In einer Krisensituation übernimmt die StbKS die WKÖ-interne Koordination.
Kernaufgaben auch im Krisenfall bewältigen
Tritt ein Krisenfall ein, so muss die Handlungsfähigkeit der WKÖ in ihren Kernaufgaben aufrechterhalten werden. Dazu sind semipermanente Krisenstäbe und ein Fachstab in der WKÖ eingerichtet. Der Krisenstab übernimmt die Krisenkoordination und bereitet Informationen für die Kammerleitung auf. Der Fachstab nimmt zu Verordnungsentwürfen Stellung und beantwortet Anfragen von Mitgliedsunternehmen. Mit der Kammerleitung und den Landeskammern ist eine Notfallkommunikation möglich.
Krisenübung zum Thema Blackout
Bei der jährlichen Krisenübung wird ein ausgewähltes Krisenszenario behandelt. 2024 wurde in der WKÖ ein Blackoutfall simuliert und vom Krisen- und vom Fachstab in Kooperation mit dem BMAW und dem BMLV der Ernstfall erprobt. Auch das Notfallteam hielt eine Übung ab, um die notwendigen Abläufe bei möglichen Krisen sicher in der Organisation zu verankern.
Wirtschaftstag 2024 mit BMI
Unter dem Motto „Lagebild und Einsatzoptimierung“ fand in Kooperation mit dem Bundesministerium für Inneres der jährliche Wirtschaftstag statt. Unternehmen aus dem Sicherheitsbereich konnten sich mit Vertreter:innen des Ministeriums vernetzen und ihre Produkte und Services präsentieren.
Netzwerk Krisenreaktion und -resilienz
Gemeinsam mit den Landeskammern hat die WKÖ das Netzwerk Krisenreaktion und -resilienz (K2R) eingerichtet. Viermal jährlich finden Abstimmungsmeetings statt, um Best Practices auszutauschen und das Krisenmanagement aller Kammern abzustimmen.
Wirtschaftsfreundliche Richtlinie über Resilienz kritischer Einrichtungen
Zur nationalen Umsetzung der Richtlinie über die Resilienz kritischer Einrichtungen (RKE) wurde die WKÖ über die StbKS von der zuständigen Projektgruppe im Innenministerium intensiv eingebunden. So konnte bei der Ausarbeitung des RKE-Gesetzes ein weitgehend wirtschaftsfreundlicher Entwurf erreicht werden. Zudem wurden von der StbKS Sektorengespräche organisiert, in denen die Schwellenwerte für die betroffenen Branchen ausgearbeitet wurden.