Neue Agenda für nachhaltiges Unternehmertum
Nachhaltigkeit, gesellschaftliche Verantwortung und Zukunftsorientierung sind Bestandteile der unternehmerischen DNA in Österreich. Diese über Generationen bewährten Qualitäten der österreichischen Wirtschaft und ihr Beitrag zur Nachhaltigkeit sollen strategisch fundiert gestärkt und besser sichtbar gemacht werden. Deshalb startete die Wirtschaftskammer im Jänner 2024 einen WKO-weiten Prozess zur Entwicklung einer Agenda für nachhaltiges Unternehmertum.
Die Grundlagen für die Agenda wurden in einem breiten Dialogprozess unter Einbindung unterschiedlicher Stakeholder erarbeitet:
- Im Rahmen einer Bundesländer-Dialogtour wurden 120 Mitgliedsunternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen über spezifische Herausforderungen und Bedürfnisse in Bezug auf Nachhaltigkeit befragt.
- Parallel dazu wurde eine repräsentative Umfrage unter 1.000 österreichischen Unternehmen durchgeführt, um ein klares Bild zu spezifischen Anliegen rund um Nachhaltigkeit und Unternehmertum zu erhalten.
- Innerhalb der Wirtschaftskammern wurden die Nachhaltigkeits-Koordinator:innen der Landeskammern und fachlich versierte Mitarbeiter:innen eingebunden, um deren Erfahrungen, Ideen und Lösungsansätze nutzen zu können.
- Interviews mit Expert:innen brachten ebenso wertvolle Anregungen wie eine repräsentative Meinungsumfrage unter 2.000 Österreicher:innen zum Thema Nachhaltigkeit, Unternehmertum und Wirtschaft.
Auf Basis der Ergebnisse wurde ein Zwischenbericht in Form eines Impulspapiers erarbeitet. Es umfasst ein modernes im Dialog erarbeitetes Verständnis von nachhaltigem Unternehmertum sowie Leitlinien für das gemeinsame Handeln der Wirtschaftskammern. Die Leitlinien sollen als interne Arbeitsgrundlage dienen, auf deren Basis alle Organisationseinheiten fortlaufend Maßnahmen und Aktivitäten entwickeln.
Außer Frage steht für die Wirtschaftskammer, dass das Thema Nachhaltigkeit in seiner Komplexität einen fortlaufenden Austausch zwischen allen WKO Stakeholdern auf Bundes-, Landes- und Regionalebene erfordert. Deshalb wurde auch das interne Netzwerk im Bereich Nachhaltigkeit weiter ausgebaut sowie neue Formate der Zusammenarbeit etabliert.