Mehr Erfolg in Europa und der Welt
Mercosur-Abkommen
Nach mehr als 20 Jahren wurden die Verhandlungen über ein EU-Mercosur-Abkommen am 6. Dezember 2024 abgeschlossen. Das Abkommen bringt u. a. neue Exportchancen für Firmen aus Österreich und der EU und den Ausbau des EU-Handelsnetzes. Europa behält dadurch seine Führungsposition in der Setzung von internationalen Standards.
Schengen-Erweiterung um Rumänien und Bulgarien
Österreich stimmte im Dezember 2024 der vollständigen Schengen-Erweiterung zu. Bulgarien und Rumänien sind somit ab 1. Jänner 2025 vollständige Schengen-Mitglieder. Offene Grenzen erleichtern den Handel und den freien Waren- und Dienstleistungsverkehr im EU-Binnenmarkt. Davon profitieren Österreichs Betriebe – 4.500 österreichische Unternehmen exportieren regelmäßig in die Region. Österreich ist in beiden Ländern der zweitwichtigste Investor. Auch das Reisen für mehr als 30.000 selbstständige Personenbetreuer:innen aus Rumänien und Bulgarien wird damit vereinfacht.
Aufnahme der Binnenmarktdimension in den Rechtsstaatlichkeitsbericht der Europäischen Kommission
Der jährlich veröffentlichte Rechtsstaatlichkeitsbericht der Europäischen Kommission untersuchte die Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit bisher nur in den vier Bereichen Justizsystem, Korruptionsbekämpfung, Medienpluralismus und sonstige institutionelle Fragen im Zusammenhang mit der Gewaltenteilung, nicht aber als Voraussetzung für wirtschaftliches Agieren.
Die Verstöße einzelner Mitgliedstaaten gegen EU-Recht und ihre Auswirkungen auf grenzüberschreitend operierende Unternehmen im Binnenmarkt werden künftig verstärkt geprüft. Das ermöglicht das Aufzeigen von gegen das EU-Recht verstoßendem Verhalten einzelner Mitgliedstaaten gegenüber Unternehmen, die im Binnenmarkt tätig sind (inkl. möglicher finanzieller Konsequenzen), und in der Folge entsprechende Maßnahmen.
12 Minutes Europe – Meeting Global Challenges
Am 8. April 2024 brachte das Wirtschaftssymposium „12 Minutes Europe“ 500 nationale und internationale Expert:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien in der WKÖ zusammen. Im Mittelpunkt standen die Chancen und Herausforderungen für Österreich. Darüber hinaus wurden globale Herausforderungen und ihre Auswirkungen auf Europas Wettbewerbsfähigkeit diskutiert. Das Themenspektrum reichte von der Energiezukunft über Finanzierung und notwendige Innovationen bis hin zum Wandel der Arbeitswelt.
© WKÖ | Nick Rainer